Frage
Ich habe eine Frage zum Wort Reflektion: Mir fällt in letzter Zeit auf, dass es sehr häufig gebraucht wird im Sinne von Reflexion. Meines Wissens gibt es das Wort aber im „offiziellen“ Wortschatz nicht. Oder ist mir da etwas entgangen? Ist es eine neue, spontan von reflektieren abgeleitete Wortbildung, die noch nicht in den Korpus eingegangen ist?
Anwort
Sehr geehrte Frau S.,
das Wort Reflektion gibt es im Deutschen „offiziell“ (noch?) nicht, auch wenn man ihm immer wieder begegnet. Meistens ist damit wohl Reflexion gemeint. In diesem Zusammenhang wird immer wieder der Einfluss des Englischen angeführt. Dort schreibt man tatsächlich reflection, aber mein Wörterbuch sagt mir, dass man im britischen Englisch auch reflexion schreibt. Bei der Aussprache macht das im Englischen übrigens nichts aus. Davon ausgehend, dass das amerikanische Englisch die Welt regiert und dass englisches …ection vielfach deutschem …ektion entspricht, kann man diesen Einfluss sicher nicht ausschließen.
Es gibt aber auch einen Erklärungsversuch, der ohne das Englische auskommt. Ganz unbegreiflich ist diese Wortbildung nämlich nicht, denn Reflektion liegt doch eindeutig näher bei reflektieren als Reflexion. Außerdem gibt es auch noch die Direktion, die Erektion, die Inspektion, die Interjektion, die Kollektion, die Projektion, die Protektion, die Selektion usw. Das sind alles Wörter, die irgendwie von Verben abgeleitet sind und ebenfalls auf …ektion enden. Wie viele Wörter gibt es dahingegen schon, die auf …exion enden? Wenige: Annexion, Flexion, Komplexion (und ein paar davon abgeleitete Wörter). Es sind auch nicht gerade die am häufigsten vorkommenden Wörter. Als Sprachwissenschaftler hab ich zwar öfter mit der Flexion (= Beugung) zu tun, aber im Allgemeinen ist dies kein allzu häufig verwendeter Begriff. Ich begegne ihm übrigens hin und wieder in der Form Flektion. Ohne Kenntnisse des lateinischen Ursprungs der Wörter reflektieren (reflectere) und Reflexion (reflexio) kommt man nie darauf, wie das zu reflektieren gehörende Substantiv heißen muss. In Analogie mit den vielen anderen Wörtern auf …ektion ist dann Reflektion eigentlich viel naheliegender.
Ich weiß nicht, ob das Wort Reflektion jeweils aus dem Englischen übernommen wird oder ob es ganz unabhängig davon als Analogiebildung innerhalb des Deutschen entsteht. Wahrscheinlich haben beide Phänomene einen einander verstärkenden Einfluss. Zurzeit sollte man die Verwender von Reflektion noch vorsichtig darauf hinweisen, dass Reflexion besser wäre. Aber wer weiß, vielleicht ist das englisch-deutsche Verschwörerpaar so stark, dass Reflexion einmal von seinem Thron als offizieller Alleinherrscher gestoßen werden wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Bopp
Wie würde denn das dazu passende Verb lauten?
Wenn mit „dazu“ das Wort “Reflexion” gemeint ist, dann müsste die Analogiebildung “reflexieren” lauten. Schließlich gehört zum Substantiv “Selekt-ion” das Verb “selekt-ieren”, dann gehört doch zu “Reflex-ion” das Verb “reflex-ieren”. Ich möchte hier aber nicht alle Analogiebildungen dieser Art als richtig „absegnen“. Es geht mir nur darum, aufzuzeigen, wo solche Fehler/neuen Wörter herkommen könnten. Ein schneller Google-Blick ins Internet zeigt übrigens, dass das Verb “reflexieren” zwar nicht häufig, aber doch da und dort vorkommt.
das Verb “reflexieren” kommt in meinem Duden leider nicht vor…
Alles in allem kann ich zu diesem Thema nur sagen: absolut unlogisch! 😉
Sowas sinnloses. Habe noch NIE was von reflexieren gehört-.-
Reflexion leitet sich doch ab von “Reflex”, also z. B. der Lichtreflex. Insoweit ist es schon logisch, dass der Begriff so geschrieben wird.
Hallo,
habe mal recherchiert, weil ich auch Verfechter der “Reflektion” bin. Wenn, wie oben gesagt, das Wort vom lateinischen Begriff reflectere stammt. macht die Beugung mit
-xion insofern keinen Sinn, als dass man sich dann im Perfektbereich befindet. Erst dort tritt das -x- auf. Ich reflektiere aber eine Handlung, Unterricht oder dergleichen zwar rückbezogen (daher die Wortbedeutung des Verbs im Deutschen “zurückbeugen”), aber immer doch gerade jetzt, also im Präsens. Dort heißt die Form aber reflecto (ich beuge zurück). Ich hatte lange kein Latein mehr (25 Jahre), aber für mich klingt die Schreibweise Reflektion logischer und auch ästhetischer. Das ist aber nur meine subjektive Meinung.
Meine Suche nach dem lateinischen Wort “reflexio” hingegen blieb erfolglos. Hier der Link zur Konjugation von reflectere:
http://www.auxilium-online.net/wb/tabelle.php?id=9668
Liebe Grüße!
Ich habe mich auch einmal auf die Suche nach reflexio gemacht, das in allen Wörterbüchern mit etymologischen Angaben (u.a. Duden) als das Wort angegeben wird, auf das Reflexion zurückgeht. Umfangreiche Online-Quellen für Latein gibt es leider nicht schon gar nicht für nichtklassisches Latein , aber ich habe dieses spätlateinische Wort doch hier gefunden.
Sehr viele auf -ion endende Substantive gehen auf Wörter zurück, die im Lateinischen mit der Endung -io/-ionis und dem Stamm des Partizip Perfekt Passiv (PPP) gebildet wurden. Es geht dabei nicht um einen Vergangenheitsbezug, sondern wie beim deutschen Suffix -ung um den Vollzug der Verbhandlung. Beispiele:
Die “Reflexion” wird in der Philosophie seit der Antike für geistige, rückbezügliche Überlegungen verwendet. Das beudetet aber keineswegs, den Sprachgebrauch nicht verändern zu können, wenn es zweckmäßig ist. Nach meinem Sprachgefühl hat die “Reflexion” etwas mit den phsikalischen Eigenschaften, z.B. der Spiegelung, der Beugung im weitesten Sinne zu tun. Die “Reflektion” – die Differenzierung zur Reflexion halte ich für wichtig – sollte dem als Verb verwendeten “reflektieren” angepasst werden und zwar als mentale Leistung physiologischer Spiegelung. Hier wird nichts physikalisch gebeugt. Also: technisch = Reflexion – reflexieren, (sprach-) philosophisch = Reflektion – reflektieren
Natürlich kann der Sprachgebrauch sich ändern. Gerade das Beispiel “Reflexion/Reflektion” zeigt, in welcher Weise das u.A. geschehen kann. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob die vorgeschlagene Unterscheidung – so schön sie auf den ersten Blick aussieht – auf große Akzeptanz stoßen würde. Wenn der „technische“ Begriff mit x geschrieben wird, bedeutet das konsequenterweise, dass „ein Spiegel das Licht reflexiert“, dass man Rückstrahler „Reflexoren“ nennt (Fahrradreflexoren) und dass Werkstoffprüfer ihr Reflektoskop in „Reflexoskop“ umbenennen müssen. Ein bestimmtes Verhalten würde eine bestimmte Geisteshaltung reflexieren statt reflektieren und als Sprachwissenschaftler würde ich mich mit flexierenden statt flektierenden Wörtern beschäftigen müssen.
Meine Einwände sind natürlich leicht übertrieben. Ich möchte nur sagen, dass es, wenn man in diese Richtung gehen will, vielleicht besser wäre, „reflektieren“ in allen Bedeutungen „reflektieren“ sein zu lassen und nur das Wort “Reflektion” als Neuschöpfung im Sinne von „Nachdenken, Betrachtung“ zu verwenden. Aber auch hier gibt es ein kleines Problem: Wenn man zzt. „Reflektion“ liest, ist damit nicht immer der philosophische Begriff, sondern häufig auch der technische Begriff gemeint. Mit der Einführung der Differenzierung wäre die Fehlerquelle also nicht behoben, sondern verschoben. Ob und wie „Reflektion“ einmal standardsprachlich akzeptiert sein wird, wird die Zeit weisen.
was ist das reflektions gesetz? Mit freunlichen grüßen Heer Hirse
Informationen zum Reflexionsgesetz finden Sie unter anderem hier.
Ich zitiere Dr. Bopp: “Ob und wie „Reflektion“ einmal standardsprachlich akzeptiert sein wird, wird die Zeit weisen.”
Meiner Meinung nach ist es schon mehr als akzeptiert.
Meine Frau und ich waren gerade eben sehr erstaunt, im Duden “RefleXion” als alleinige Schreibweise zu finden. Wir hätten “RefleKTion” als “richtig” empfunden und “RefleXion” als geduldete Alternative. Jedenfalls ist uns die Schreibweise mit “KT” vertrauter als die mit “X”.
Hallo,
das ist eine wirklich interessante Diskussion. Ich habe, bedingt durch mein Hobby, sehr häufig mit dem Wort zu tun.
Beim Nachdenken über das Wort “Reflexion” fällt mir immer nur der “Reflex” ein – also eine spontane und und meist unbewusste Reaktion eines Lebewesens auf eine Situation.
Bei der Bildung des substantivierten Verbes zur deutschen Grundform “reflektieren” müsste nach einigem Verständnis der Deutschen Rechtschreibung (also gerade auch der neuen) eine “Reflektion” herauskommen. Deshalb ist es mir vollkommen schleierhaft, wieso bei der Rechtschreibreform dies nicht bedacht wurde. Da wurde penibel und kleinlich ein “Muß” zum “Muss”, weil die Grundform “müssen” mit 2 “s” geschrieben wird.
Wo ist da die Konsequenz und die Logik? Widerspricht das nicht in letzter Konsequenz den Rechtschreibregeln?
Des weiteren war hier plötzlich auch die Rede von “Akzeptanz” des Wortes “Reflektion”.
Danach hat sich bei der Durchsetzung der Rechtschreibreform niemand umgeschaut.
Das finde ich komisch.
Ich kenne keine “Reflexion”. Und auch im Englischen ist ein Spiegel ein “mirror” oder ein “reflector” – und kein “reflexor”.
Nach den Regeln sowohl der alten als auch der neuen Deutschen Rechtschreibung heißt es richtig “Reflektion”. Und ich meine auch, noch bei niemanden das Wort “Reflexion” verbal gehört zu haben. Meist wird “Reflektion” (wenn eine Spiegelung gemeint ist) auch so ausgesprochen. Das “t” ist da eigentlich ziemlich wichtig – oder?
Ich glaube auch: die meisten schreiben nur deswegen “Reflexion”, weil ihnen “Reflektion” beim Schreiben am PC ständig rot unterstrichen wird 😉
Viele Grüße
M. Muttersbach
Auch wenn es sich etwas haarspalterisch anhört: Reflektion oder Reflexion ist keine Frage der Rechtschreibung, sondern der Wortbildung oder der Wortwahl. Es geht nämlich nicht nur darum, wie man das Wort schreibt, sondern tatsächlich darum, wie man es ausspricht:
Der Unterschied ist subtil, aber im ersten Fall spricht man x [ks] (wie in Axiom), im zweiten kz [kts] (wie in Aktion). Im Gegensatz zum englischen reflexionreflection gibt es also einen kleinen Ausspracheunterschied. Wie Herr Muttersbach oben schreibt: Das t ist ziemlich wichtig.
Die Rechtschreibreform mag an vielem schuld sein, aber hieran kann sie nichts ändern: Die heute in der Standardsprache als korrekt geltende Form wird [refleksio:n] ausgesprochen. Sie muss deshalb auch Reflexion geschrieben werden. Erst wenn die Aussprache [reflektsio:n] akzeptiert ist, ist es auch korrekt, Reflektion zu schreiben. Da die Rechtschreibung im Prinzip der Aussprache folgt und nicht umgekehrt, war und ist es also genau genommen nicht Aufgabe der Rechtschreibung, die Reflexion-Reflektion-Frage zu lösen.
Dann zur Frage der Akzeptanz: Davon ist nicht plötzlich die Rede. Sie taucht eigentlich schon im ersten Satz meiner ersten Antwort auf:
Es geht mir auch nicht darum, Reflexion als alleinseligmachend zu propagieren und Reflektion als dummen Fehler zu verdammen. Ich bin im Gegenteil der Meinung, dass Reflektion als richtig zu gelten hat, wenn es von vielen oder gar den meisten so verwendet wird. In meinen Reaktionen weise ich nur darauf hin, dass es keineswegs wie in einigen Kommentaren gesagt wird logisch oder konsequent ist, dass man Reflektion sagen oder schreiben muss. Beide Varianten folgen ihrer eigenen Logik. Ich weiß auch nicht, ob die Variante Reflektion in der gesprochenen Sprache tatsächlich so viel häufiger vorkommt als Reflexion. Der Ausspracheunterschied ist so gering, dass man vielleicht oft nicht das hört, was gesagt wird, sondern das, was man zu hören glaubt. Könnte es daran liegen, dass Sie meinen, das Wort Reflexion nie mit [ks] ausgesprochen gehört zu haben?
Ich gehe noch weiter: Von mir aus dürfen Sie ohne weiteres Reflektion schreiben, wenn Sie und viele andere auch Reflektion sagen. Da aber Dr. Bopp nicht die Entscheidung trifft, was im Standarddeutschen richtig und falsch ist, muss ich auch darauf hinweisen, dass ausnahmslos alle bekannteren Wörterbücher nur Reflexion angeben und das Reflekion auf fast allen Listen der häufig gemachten Fehler zu finden ist. Letzteres ist ein gutes Vorzeichen: Das meiste, was heute als korrekt gilt, hat seine Laubahn einmal als häufig gemachter Fehler angefangen.
Hallo…,
für mich bedeutet reflektieren etwas zurück spiegeln.. werfen;
aber der Reflex ist eine automatisierte Erscheinung der menschlichen ( angeborenen ) Verhaltensweise: er läuft spontan ab, ohne willentliche Beeinflussung.
Oder verstehe ich da etwas falsch?
liebe Grüße – in Reflektion der vorangängiger texte –
mimo
Von Dr.Bopp:
“Das meiste, was heute als korrekt gilt, hat seine Laufbahn einmal als häufig gemachter Fehler angefangen.”
…lasst euch mal den Satz auf der Zunge zergehen.
🙂
Abgesehen davon bin ich hier gelandet, weil mir das Wort beim lesen auffiel.
Ich bin auch der Meinung, dass die Schreibweise dem Sprachgebrauch folgen sollte (wenn es mindestens seit 100 Jahre so gesprochen wird).
Viva la Reflektolution…
Mir fällt grad das Wort “Spiegelreflexkamera” ein…hhmmm…wenn man in den Spiegel schaut und der beschlägt: Das ist der Spiegelreflex.
Ich wundere mich, dass der Sprachexperte “naheliegender” schreibt. Also liegend, liegender, am liegendsten?????
Ich wundere mich, dass einige Leute einem gleich den “Sprachexperten” unter die Nase reiben, wenn Sie meinen, einen Fehler entdeckt zu haben. Auch Sprachexperten machen Fehler. Es gibt keinen vernünftigen Sprachexperten, der diese Aussage nicht unterschreiben würde.
In diesem Fall aber, Herr Joussen, täuschen Sie sich. Die Steigerungsformen naheliegender und naheliegendste sind im Deutschen üblich, wenn das Wort naheliegend in übertragenem Sinne verwendet wird. Sehen Sie hierzu diese Seite.
Und da es immer wieder Leute gibt, die etwas nur dann glauben, wenn es im Duden steht, zitiere ich ausnahmsweise einmal:
Ich (32 Jahre, physikbegeistert) bin vor ca. zwei Jahren das erste mal bewußt auf das Wort, oder besser auf die Schreibweise, Reflexion gestoßen. Meine Verwunderung war so groß, daß ich Stunden damit zugebracht habe immer ältere Duden zu suchen und Leute zu befragen. Ich spreche es übrigens auch Reflektion aus und es ist mir auch nie aufgefallen, falls es in meiner Umgebung je jemand anders ausgesprochen hat.
Dr. Bopps Darstellung zu Reflektoren u.ä. vom 19. März 2009 um 11:22 gefällt mir sehr. Dagegen muß man zur “Spiegelreflexkamera? von Klinke sagen, daß der Reflex dort nichts mit dem Spiegeln des Bildes über den Spiegel zu tun hat, sondern vom Wegklappen des Spiegels bei der Aufnahme herrührt. Ähnlich ist es auch beim Reflexbogen (bei dem der Pfeile verschießt).
“Das meiste, was heute als korrekt gilt, hat seine Laufbahn einmal als häufig gemachter Fehler angefangen.?
Da frage ich mich, ob es nicht die Schreibweise Reflexion vor Langer Zeit als Fehler in ein Regelwerk geschafft hat.
PS.: An den Webmaster (kann nach Kenntnisnahme gern gelöscht werden):
Daß das Ausblenden des, je nach Browsers funktionslosen bzw. auf eine leere Seite führenden, Absendebuttons “Kommentar abschicken” von JavaScript abhängig ist, ist ein vermeidbarer Mangel. Unverzeihlich ist dagegen, daß man ohne JavaScript seinen Text los ist, wenn man auf “eine andere Zeichenfolge, bitte” klickt. Lesestoff bietet der Begriff Affenformular. Über die Sinnhaftigkeit von Captchas und Pflichtfeldern kann man auch nachdenken.
PPS.: Offenbar geht (mit oder*) ohne Javascript noch mehr schief (leere Seite).
*Das werde ich gleich rausfinden.
Ich bin kein Sprachwissenschaftler, sondern gewöhnlicher Sprachnutzer.
Am Wort „Lichtreflex“ finde ich nichts ungewöhnlich und genausowenig an „Reflexion“. Es ist in dieser Schreibweise für mich genauso gebräuchlich wie „Annex“ und „Annexion“.
– Cocker :wq
Ich frage mich schon, was hat Reflex (im Reflex = in Reaktion handeln, ohne gross nach zu denken) mit Reflekt (Wiederspiegeln) zu tun????
Das Wort Reflex hat beide Bedeutungen:
Das standardsprachlich übliche Wort für Widerspiegelung ist also Reflex, nicht Reflekt. Das Wort Reflex geht auf das lateinische Wort reflexus = das Zurückbeugen zurück, das im Mittellateinischen (ca. 6. – 15. Jahrhundert) Krümmung, Bucht, unwillkürliche Bewegung bedeutete. Mit etwas Fantasie lassen sich also beide Bedeutungen von Reflex auf das lateinische Wort für zurückbeugen zurückführen.
(Wortgeschichtliche Angaben gem. Etymologisches Wörterbuch nach Pfeifer)