… taucht aus begreiflichen Gründen die gleiche Frage auf: In Weihnachtsgrüßen und guten Wünschen zum neuen Jahr schreibt man Adjektive klein – außer ganz am Anfang. Zum Beispiel:
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Wir wünschen fröhliche Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr.
Sehen Sie hierzu auch den entsprechenden Beitrag vom letzten Jahr.
Seit ich Weihnachtskarten schreibe, heißt es bei mir “Neues Jahr”; ich sehe den Begriff im Kontext eines solchen Glückwunsches (und nur dort!) nämlich als Eigennamen an.
Diese Auffassung mag “offiziell” als falsch gelten, aber das ist mir egal. Es würde mich deshalb sehr freuen, wenn ich einmal einen Advent ohne eine unwillkommene Belehrung dazu erleben dürfte.
Wieso ist dieses Thema überhaupt so beliebt? Zu keinem anderen Zweifelsfall der Rechtschreibung habe ich auch nur annähernd so viele Pressemeldungen usw. gelesen.
In diesem Sinne wünsche ich frohe Weihnachten und alle Gute für das Neue Jahr!
Sehr geehrter Herr Uliczka,
wie Sie selber feststellen, ist dies eine Frage, die einen erstaunlich großen Teil der Weihnachtswünsche schreibenden Welt „alle Jahre wieder“ beschäftigt. Sie wird mir jedes Jahr wieder viele Male gestellt. Ich kann in diesem Rahmen nicht viel anderes tun, als diese Frage gemäß der amtlichen Rechtschreibregeln zu beantworten, denn genau das ist es, was die Fragesteller wissen wollen. Es liegt mir fern, irgendjemanden belehren zu wollen. Wenn Sie es vorziehen, „Neues Jahr“ zu schreiben, ist das Ihr gutes Recht.
Was wirklich zählt, sind die Grüße und Wünsche an sich, ganz gleich ob sie nun korrekt nach den amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung geschrieben sind. In diesem Sinne:
Schöni Wienacht und es guets Nöis!