Heute, am fünfzehnten Mai, ist der Tag der heiligen Sophie. Sie ist im Kalender die letzte der Eisheiligen, die je nach Region vom 11. oder 12. bis zum 15. Mai dauern. Nach den Eisheiligen sind gemäß den alten Bauernregeln keine Nachtfröste mehr zu erwarten. Also nichts wie raus mit dem frostempfindlichen einjährigen Sommerflor!
Schwarzäugige Susanne (Bild: Wikimedia)
Auch ich – mittlerweile in ein Alter gekommen, in dem man sich tatsächlich mit Gartenblumen beschäftigt und sich noch nicht einmal schämt, darüber zu reden – auch ich hatte geplant, heute schnurstracks ins Gartencenter zu gehen und eine schöne Auswahl aus all den Begonien, Petunien, Fleißigen Lieschen, Schwarzäugigen Susannen usw. für Garten und Balkon zusammenzustellen. Das Stadium, Blümchen selbst aus Samen zu ziehen, habe ich nämlich (noch?) nicht erreicht. Doch wer macht mir einen Strich durch die Rechnung? Die Grippe. Ausgerechnet am Tag der Kalten Sophie hat mich die Grippe erwischt. Das passt zwar zum Adjektiv kalt, aber nicht zum lang erwarteten Sommerflor.
Wenn Sie also dieser Tage etwas länger auf eine Antwort warten müssen, ist das dadurch zu erklären, dass ich krank darniederliege. Ganz so schlimm ist es nicht, wie nur schon die Tatsache zeigt, dass ich noch zu Blogeinträgen fähig bin. Aber wenn schon krank, dann auch mit Klagen!